Gerade LNG aus den USA wird meistens durch extrem umweltschädliches Fracking gewonnen. Bei diesem umstrittenen Prozess wird das Grundwasser verschmutzt, es werden Treibhausgase freigesetzt, die Erdbebengefahr erhöht und Chemikalien nicht nur in die Erde gepumpt, sondern auch schädliche Transformationsprodukte produziert. Lieferketten, Frachtwege und Methan-Emissionen werden nicht transparent dargestellt. Aktuell wird sogar weiterhin teures LNG russischer Herkunft importiert.

Die Reinigung der Leitungen erfolgt mit hoch problematischen, chlorhaltigen Bioziden, die ungefiltert direkt in die Nord- und Ostsee geleitet werden. Eine künftige Umrüstung der Leitungen auf Wasserstoff ist nach aktuellem Stand der Technik gegen PR-Behauptungen der fossilen Lobbyisten de facto nicht möglich und wird von allen renommierten Wissenschaftlern als falsche Behauptung und Lüge entlarvt.

Auch Kühlung, Regasifizierung und der Transport von LNG kosten viel Energie. Deshalb warnen Experten der Umweltschutzorganisationen auch ausdrücklich vor diesen „Nebenwirkungen“. Vergleiche zeigen, dass allein die CO₂-Emissionen bis zu 7,5-mal klimaschädlicher sein können als etwa bei dem Erdgas, das über Pipelines aus Norwegen zu uns kommt. LNG ist im Verhältnis zu anderem Gas extrem teuer.

Der Terminalbau sowie die noch zu errichtende Verteilungs- und Transportlogistik ist schwer kalkulierbar, prognostizierte Kosten erhöhen sich permanent. In Deutschland sind dies schon mehr als eine Milliarde Euro. Steuergelder werden so fahrlässig und hastig verbrannt. Neben den problematischen Folgen der Gewinnung, des Transports und des Umschlags von LNG stehen einige der dafür verfügbaren Gas-Lieferstaaten wie Katar, Ägypten aber auch die USA außerdem in der Kritik, Menschenrechte ebenso wenig anzuerkennen wie das mit Sanktionen belegte Russland.